1952 - 1960

Die Entwicklung des Vereins nach der Wiedergründung

Auszüge aus der Chronik zum 30-jährigen Wiedergründungsjubiläum von Leo Pröll

Nach der Wiedergründung begann eine betriebsame Phase, die gekennzeichnet war durch den Aufbau der Fachabteilungen. Die Vorstandschaft erarbeitete eine Vereinssatzung nach dem Muster der Satzung des 1. FCN. Die Fußballabteilung erhielt die Sportkleidung des inzwischen wieder aufgelassenen Sportvereins Linden (Rot-Weiß). Die übrigen Abteilungen versuchten mit Werbeveranstaltungen die Jugend zu motivieren, veranstalteten Sammlungen, um die Geräte für den Turn- und Sportverein anschaffen zu können. Im Gründungsjahr wechselten viele Fachbereiche ihre Warte und Leiter, weil die schwierige Aufbauarbeit manchen an seiner Aufgabe scheitern ließ. Hervorzuheben ist ein Fußballspiel, in dem die alten Herren des TSV gegen den Gemeinderat antraten. Das Spiel endete 3:3 und es wurde von Hans Dauner, einen Förderer des Vereins, geleitet. Wer sich zurückerinnert weiß, dass anstelle einer Pfeife, eine Autohupe verwendet wurde, und dass die Tore fast ausschließlich aus elfmeterreifen Situationen resultierten.
Max Henninger, aus der Vereinsgeschichte kaum wegzudenken, ging mit dem ihm eigenen Schwung an die zu dieser Zeit schwierige Aufgabe heran, eine Umkleidekabine zu bauen. Alfred Schwalme war Planer und Bauleiter zugleich, die Arbeiten wurden von einigen wenigen aktiven Vereinsmitgliedern ausgeführt.
 

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Max Henninger

Am 20.02.1953 fand die erste Generalversammlung des TSV 1860 statt. Max Henninger konnte die noch lebenden Ehrenmitglieder des alten TSV begrüßen, es waren die Herren Aßmann, Lamprecht und Keppe. Mit der Anwesenheit dieser Herren war die Brücke zwischen dem ehemaligen und jetzigen Verein geschlagen und dieser Vorgang wiederholte sich immer wieder zum Nutzen des TSV.

Weitere Ereignisse der Jahre 1953 – 1960 sind in der Festschrift „150 Jahre TSV“ dargestellt.